Dienstag, Mai 16, 2006

Ein Prokurist als Marke

Berthold Porath, der Marketingmanager der Brauerei Ott im schwäbischen Bad Schussenried, ist dafür ein besonders gutes Beispiel: Neben seinem Full-Time-Job, in dem er unter anderem Deutschlands erstes Bierkrugmuseum aufbaute, entwickelte er wie viele andere Manager auch nach und nach eine viel beachtete Vortragstätigkeit – was er aber anders machte als die anderen ist die Vermarktung dieses Mehrwerts. Unter www.berthold-porath.de dokumentiert er seine Kompetenz, bietet neben hoch bezahlten Vorträgen auch Coaching und Lebensberatung an. „Beep (brain-energy-emotion-power)“ heißt es überall auf seiner Website, die rasch klar macht, dass dies nicht bloß das Hobby irgend eines beliebigen Angestellten ist – Berthold Porath, der unumwunden zugibt, aus der ersten Ausgabe dieses Buches viel für die Entwicklung seiner eigenen Marke ICH® gelernt zu haben, meint sehr ernst, wie er sich darstellt; selbst wenn er auf einem Foto mit Zylinder und auf dem anderen in der Lederhose zu sehen ist.
Wichtig ist, dass er seine Kompetenz und seine künstlerische Ader zur Selbstpräsentation seiner Marke ICH® nutzt: So gründete er mit drei anderen Jungunternehmern die Netzwerk Oberschwaben GmbH, in die er seine in Brauerei und Museum gesammelte Erfahrung als Event- und Kulturmanager einbringt. Für die Brauerei bedeutet das, dass ihr Prokurist Porath nach innen und außen immer stärker wahrgenommen wird: Wer so kompetente Mitarbeiter hat, muss selber ein kompetentes Unternehmen sein. Andererseits wird der Wert von Poraths eigener Marke ICH® dadurch gestärkt, dass er eben nicht nur im Netzwerk, sondern mit großem Engagement weiter in der renommierten Brauerei Ott tätig ist.Es ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, wenn sie das Spiel konsequent, ehrlich und mit dem nötigen gegenseitigen Respekt spielen.