Freitag, Juni 08, 2007

Politiker als Marken


In der Tiroler Tageszeitung hat Carmen Baumgartner die Idee der "Marke ICH" aufgegriffen und unter dem Titel "Besser markant als beliebig" Politiker auf ihre Markenstärke abgeklopft. "Eine Marke gibt Vertrauen und ist unverwechselbar - das kann einem Politiker nicht schaden, sollte man meinen. Nur: Wann ist zu viel Marke-Sein hinderlich in der Politik, weil sie die eigentliche Sacharbeit in den Hintergrund drängt?"
Sie zitiert den Politikwissenschafter Fritz Plasser mit dem Hinweis, dass "die Botschaften das Relevante (sind), die Person ist das Mittel". Ohne Positionierung könne ein Politiker aber nicht existieren, da käme dann auch die Botschaft nicht hinüber.
Zwar würden sich alle Bürger fleißige Politiker wünschen, die zwölf Stunden am Tag über den Akten brüten und Problemlösungsstrategien entwerfen - wer sich aber wirklich so verhalte, habe keine Chance.